09. Dezember 2016 

Eine Kaffeefahrt der besonderen Art

Eine Kaffeefahrt der besonderen Art fand am Dienstag, den 22.11.2016 in den Räumlichkeiten der  Polizeidirektion Gießen statt. Zwar wurden den ca. 30 anwesenden Seniorinnen und Senioren wie gewöhnlich Kaffee und Kuchen gereicht, aber statt überteuerten Heizdecken, Töpfe und angeblichen Wundermitteln gab es handfeste Verhaltenstipps und Tricks von Präventionsprofis der Polizei. 

 

Initiator der Kaffeefahrt war der Kriminalpräventionsverein der Stadt Gießen, die Stadt Gießen und die Polizeidirektion Gießen. Gemeinsam wurde die Idee entwickelt und umgesetzt. 30 Seniorinnen und Senioren wurden, wie es sich für eine Kaffeefahrt gehört, mit dem Bus zur Polizeidirektion Gießen gebracht. Initiator der Kaffeefahrt war der Kriminalpräventionsverein der Stadt Gießen, die Stadt Gießen und die Polizeidirektion Gießen. Gemeinsam wurde die Idee entwickelt und umgesetzt. 30 Seniorinnen und Senioren wurden, wie es sich für eine Kaffeefahrt gehört, mit dem Bus zur Polizeidirektion Gießen gebracht. Begrüßt wurden die Anwesenden durch den Hausherren der Polizeidirektion Gießen, Herrn Polizeidirektor Siegfried Schulz, der gleichzeitig auch erster Vorsitzender des Kriminalpräventionsvereins ist.  Weitere Grußworte folgten durch die Bürgermeisterin Frau Dietlind Grabe-Bolz und Polizeivizepräsident Peter Kreuter.

 

An den darauffolgenden Präventionsvorträgen von Kriminaloberkommissarin Sylvia Jacob und Kriminalhauptkommissar Dirk Hintermeier beteiligten sich die Zuhörerinnen und Zuhörer zu den Themen Betrug bei Kaffeefahrten, Enkeltrick, Taschendiebstahl und Gewinnversprechen sehr lebhaft und brachten die eigenen Erfahrungen in den Vortrag der Referenten mit ein.

Ferner gab es noch reichlich Präventionsmaterial an die Hand. Nach rund 90 Minuten Präventionstipps wurden die Seniorinnen und Senioren mit dem Gefühl nicht betrogen worden sein sicher und vollzählig mit dem Bus nach Hause gebracht.

Aufgrund der positiven Resonanz der Teilnehmer und dem Wunsch weiterführende Information zu bekommen, ist geplant, Anfang 2017, eine weitere Veranstaltung zu organisieren.

19. Mai 2016 

Podiumsdiskussion - Flüchtlinge und Kriminalität

In einer Gemeinschaftsveranstaltung der Vereine Criminalium e.V.,  Kriminalprävention e.V.

und der Refugee Law Clinic Gießen, Justus-Liebig-Universität Gießen, fand am Donnerstag, dem 19. Mai 2016, um 19.00 Uhr  eine Podiumsdiskussion zum Thema Flüchtlinge und Kriminalität, Ängste - Vorurteile - Fakten auf dem Campus Recht und Wirtschaft,  Hörsaal 5, in der Licher Straße 68 in Gießen statt.

Im Rahmen der Integrationsdebatte lässt sich das Thema Flüchtlinge und Kriminalität nicht ausklammern. Ängste und Vorurteile sind Teil der öffentlichen Diskussion.

Die Veranstaltung will realitätsnah auf die Probleme eingehen und wird u.a. folgende Fragen behandeln:

Wie ist die Gesamtsituation – vornehmlich in Gießen und ganz Mittelhessen? Nimmt die Kriminalität, wenn ja, in welchen Deliktsbereichen und durch welche Tätergruppen, zu?

 

Das Impulsreferat  von Prof. Arthur Kreuzer, der früher den Lehrstuhl für u.a. Krimino-logie an der Justus-Liebig-Universität Gießen innehatte, wird aus wissenschaftlicher Sicht in die Thematik einführen und u.a. folgende Fragen aufgreifen: Wie steht es um Ängste gegen Fremde? Was bewirken sie? Welche Erfahrungen gibt es mit Migration und entsprechender Kriminalität in Deutschland? Was sagt kriminologische Forschung zu Gründen, Ausmaßen, Entwicklung von Kriminalität in der ersten und zweiten Generation Zugewanderter? Welche Möglichkeiten des Umgangs gibt es präventiv und repressiv, und was folgt daraus? Wie und nach welchen Regeln wird über diese Kriminalität  berichtet; entspricht die Berichterstattung der Realität? 

Das Podium wird diese und weitere Fragen insbesondere mit regionalem Bezug besprechen:  Wie ist die steigende Zahl von Angriffen gegen Geflüchtete  und von Brandanschlägen auf Flüchtlingsunterkünfte zu beurteilen? Wie steht es um den Schutz  von weiblichen Geflüchteten und von sexuellen und konfessionellen Minderheiten in Erstaufnahme- und Folgeeinrichtungen? 

 

Das  Podium  war wie folgt besetzt:

  • Manfred Becker, Abteilungsdirektor, der für die Fachaufsicht über die Hessische Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Gießen zuständige Abteilungsleiter beim Regierungspräsidium Gießen, 
  • Frau Haben Kidane, eine aus Eritrea Geflüchtete und Dolmetscherin,
  • Manfred Schweizer, Polizeipräsident, Polizeipräsidium Mittelhessen,
  • Mehmet Tanriverdi, ein deutsch-kurdischer Unternehmer und u.a. Ehrenpräsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der Immigrantenverbände e.V..

 

Moderator:  Redakteur Klaus Pradella vom Hessischen Rundfunk.